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NUTZUNGSKONZEPT FÜR DEN ELBSEE |
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Nach Beendigung der Auskiesung im Jahre 2005 und Abschluss der anschließenden Re-Naturierung wurde der ehemals vollständig umzäunte Elbsee im Herbst 2004 an mehreren Stellen geöffnet und der Öffentlichkeit übergeben. Gleichzeitig wurden am südlichen Ufer vier Vereinsheime für Hildener Wassersportvereine errichtet, die den See für ihre sportlichen AKtivitäten nutzen (Kanu, Tauchen, Segeln und Surfen). Neu angelegte Wanderwege erlauben somit den Zugang zu den Teilen des Sees, die nicht unter Naturschutz stehen oder von den Sportvereinen genutzt werden.
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Die Freigabe des Geländes erfolgte durch die Stadt Düsseldorf ohne Rücksprache mit der Stadt Hilden und den im unmittelbar angrenzenden Ortsweiler Elb lebenden Menschen.
Dies führte in den Jahren 2008 und 2009 zu mehreren massiven Problemfeldern am Elbsee selbst und innerhalb des Wohnweilers Elb:
1. Da der bereits vorhandene Parkplatz am Schalbruch zu weit von den neu geschaffenen Zugängen zum See liegt, nutzen die meisten Besucher den Ortsweiler Elb um ihre Autos abzustellen. Dies führt insbesondere an Wochenenden zu katastrophalen Verkehrssituationen in der Elb (vgl. auch Projekt Parken in der Elb).
2. An keiner Stelle entlang der Wanderwege sind Müllbehälter vorhanden, so dass viele Besucher ihren Abfall einfach am Wegesrand liegenlassen oder in der Elb entsorgen (vgl. auch Projekt Umweltschutz am Elbsee).
3. Der direkt an den Ortsweiler Elb angrenzende südöstliche Uferbereich wurde mehr und mehr von überwiegend jugendlichen Besuchern als "Partymeile" entdeckt. Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Personen den See nicht nur zum Wandern sondern auch zum Verweilen nutzen. Nicht hinnehmbar ist jedoch, wenn dies - nach teilweise beträchtlichem Alkoholgenuss - zu nächtlichen Ruhestörungen und Sachbeschädigungen in der Elb führt. Auch sind Schädigungen der Natur z.B. durch offene Lagerfeuer oder Bootsfahrten in die ausgewiesenen Naturschutzzonen zu unterbinden.
4. Auch die Sportvereine beklagen, dass sie durch Badegäste erheblich in der Ausübung ihrer sportlichen Aktivitäten beeinträchtigt werden.
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Der Verein Wohnweiler Elb e.V. setzte sich bereits seit dem Frühjahr 2008 für ein durchgängiges Nutzungskonzept ein, in dem die unterschiedlichen Interessen von Naturschutz, Sport, Wohnen und Erholung berücksichtigt sind. Nachdem zahlreiche Gespräche mit den Städten Hilden und Düsseldorf zwar zu einzelnen Massnahmen, jedoch nicht zu einer spürbaren Entlastung der Gesamtsituation geführt haben, hat der Verein im Herbst 2009 die Initiative ergriffen. In einem umfangreichen Positionspapier [1.655 KB]
zum Elbsee werden Massnahmen aufgezeigt, die ein harmonisches Miteinander der o.g. Interessensgruppen ermöglichen. Dieses Konzept wurde am 4. November 2009 Vertretern aus Politik und Verwaltung vorgestellt und floss in das ökologische Gutachten ein, welches in der Folge im Auftrag der Stadt Düsseldorf erstellt wurde.
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Im Ergebnis wurden folgende Massnahmen mit den Städten Hilden und Düsseldorf erreicht, die im Sommer 2011 zu einer deutlichen Entspannung der Gesamtsituation führten: - Erschwerung der Zufahrt zum See - Verlegung der Zugänge zum See und zum Uferbereich - Veränderung der Wanderwege i.V.m. neuen Zäunen - nachhaltige Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei
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